Viernheim - „Freiheit" - diese wunderschöne Rockbalade, die von Marius Müller Westernhagen 1987 geschrieben und komponiert wurde und die später nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung unbeabsichtigt zur Freiheitshymne für die Menschen aus der DDR wurde, hatte sich die famose MIL-Band und Bernd „Schepper" Schäfer, der Hauptsolist und Frontman an diesem schönen Abend bei dem sich alles um den „Deutschrock" drehte, als Zugabe auserkoren. Viele Gäste standen dabei Arm in Arm auf derr Tanzfläche, auf der zuvor kräftig das Tanzbein geschwungen wurde, und sangen mit, während „Schepper", von seinen zahlreichen Fans und Freunden gerne als der „König von Lampertheim" wie einst Westernhagen diesen aussagestarken Song gewissermaßen unplugged performte, sehr gefühlvoll von Dieter Kordes auf dem Keyboard begleitet. Ein sehr schöner Augenblick und ein stimmungsvolles Finale eines ganz tollen Abends, bei der die Band und das fantastische Publikum einmal mehr für eine Superstimmung
sorgten.
Drei Stunden zuvor, bevor der „Deutschrock"-Event startete, gab es noch eine sehr schöne Überraschung für Bandleader, Sänger, Gitarrist und Top-Entertainer Helmut Wehe und der in diesem Jahr sein 50. Bühnenjubiläum feiert. Erwin Busalt, Skiclub-Pressesprecher und einer der engagierten „Macher" dieser sehr erfolgreichen Eventreihe im Skistadl, zusammen mit Rolf Neff, dem „Herm des Lichtes" und einen tollen Orga-Team, das sich aus jetzt wieder um die Vorbereitungen gekümmert hatte und den ganzen Abend über aktiv war, überreichte dem Vollblutmusiker eine leckere, sehr kreativ gestaltete, attraktive und ausgesprochen leckere Schallplattentorte vom Café Rall im Namen des Skiclubs. Und der Lampertheimer Bub freute sich sehr darüber.
Dann ging es mit Volldampf los und ein Deutschrock"- Hit jagte den nächsten, von den Kultschlager der NDW (Neue Deutsche Welle), wie der „Sternenhimmel", „Schickeria" und natürlich der „Skandal im Sperrbezirk" mit Rosies allgemein bekannter Telefonnummer von der „Spider Murphy Gang" bis zu den großen deutschen Rock-Hymnen von früher und heute, von Westernhagen, Herbert Gröne-
meyer, den „Toten Hosen", Udo Lindenberg oder Peter Maffay - und allesamt von unterschiedlichen Solisten grandios dargeboten.
Neben „Schepper", dem Spezialisten für rockige Klänge glänzten mit ihrem tollen Stimmen natürlich auch Bandieder Helmut Wehe, zum Beispiel mit „Flieger, grüß mir die Sonne", das einst der unvergessliche Hans Albers in einem UFA-Film von 1932 sang und das dann 1980 von ,Extrabreit" erfolgreich gecovert wurde oder mit Grönemeyers „Mensch" und gleich zwei Instrumental-Virtuosen der Band: Saxofonist Christoph, der etwa den Karat/Peter Maffay-Song „Über sieben Brücken" und dann gleich auch noch „Sonne in der Nacht" und „Falcos" Kulthit „Der Kommissar" erklingen ließ und Gitarrist Wolfgang „Wolle" Sing, bei dessen 1001 Nacht™ von der Klaus Lage Band auch wieder ganz viele Gäste lautstark mitsangen. Zur MIL-Band an diesem Abend gehörten außerdem Bassist Frank Willi Schmitt, Dicter Kordes am Keyboard und Super-Schlagzeuger Hans-Jürgen Götze, der mit einem Wahnsinns-Solo begeisterte. Alle sieben Herren konnten immer wieder ihr musikalisch-gesangliches Können unter Beweis stellen.
Bernd „Schepper" Schäfer der an diesem rockigen Abend die Gäste immer wieder erfolgreich zum Mitsingen animierte, eröffnete das sehr abwechslungsreiche tolle Programm mit dem Rio Reiser-Geständnis „Wenn ich König von Deutschland wär", hatte dann eine Reihe von Westernhagen-Songs in petto, die er großartig performte, von „Weil ich dich liebe" und „Es geht mir gut" über „Alkohol", „Willenlos" und „Sexy" bis zum „Taximann", zuvor stimmte die Band mit ihm als Solist auch noch eine Hymne an, die natürlich bei einem „Deutschrock"-Event nicht fehlen darf und auch ganz toll zu diesem schönen Abend passte „An Tagen wie diesen" von Frontman Campino und seinen „Toten Hosen".
Nicht zu vergessen „Ei gude wie!" ein Dialektsong der hessischen Kultband „Rodgau Monotones" und nach Grönemeyers flottem „Mambo" als einer der absoluten Höhepunkte zum Abschluss der ersten Halbzeit das von ihm selbst geschriebene, ein wenig melancholische, aber auch wirklich schöne gefühlvolle Liebeslied "Cinema", das bereits vor 40 Jahren entstanden ist und das nach Auffassung des Schreibers dieser Zeilen eigentlich Hitpotential hätte.
Auf jeden Fall war bei dem tollen „Deutschrock"-Event, an dessen Ende sich Helmut Wehe von Herzen beim ganzen Orga-Team bedankte, für jeden etwas dabei und das Superpublikum sorgte mit der MIL-Band zusammen einmal mehr für eine fantastische Stimmung.
Musikgaudi-Finale 2025 am 11. November
Am 11. November wird es dann beim letzten Musikgaudi-Event im Skistadl noch einmal international, denn dann dürfen sich die sicherlich wieder zahlreichen Gäste auf wahre „Rocklegenden" freuen. Viel Vergnügen und daran denken, sich rechtzeitig Tickets zu besorgen. Wir sehen uns ganz bestimmt.